Ratgeber für Beileidsbekundungen
Es ist schwer, die angemessenen Worte zu finden, wenn der Todesfall eines Angehörigen oder Freundes uns überrascht. Vielleicht fühlen Sie sich im Angesicht des Ereignisses überfordert.
Mit einem Kondolenzbrief vermitteln Sie den Empfängern Trost und die Gewissheit, in der Verlustsituation nicht allein zu sein. Mit persönlich verfassten Worten zeigen Sie den Hinterbliebenen, wie wichtig der verstorbene Mensch für Sie war und dass Sie ihn nicht vergessen werden. Vorgedruckte Kondolenzkarten können eine Hilfestellung sein. Doch es reichen auch einige handgeschriebene Sätze auf weißem Briefpapier oder auf einer schlichten Karte. Wenn Sie sich dem Verstorbenen sehr nahefühlten, ist ein längerer Brief sinnvoll. Nehmen Sie sich zum Schreiben bewusst Zeit und beginnen Sie damit, sich den Menschen, der verstorben ist, noch einmal in Erinnerung zu rufen. Denken Sie an ein Erlebnis, das Sie mit dem Verstorbenen geteilt haben, an eine Eigenschaft, die Sie an ihm geschätzt haben, an einen schönen Moment oder ein Gefühl der Verbundenheit – so finden Sie sicher die richtigen Worte.
Vermeiden Sie Floskeln, Pathos und Klischees und benutzen Sie religiöse Formulierungen und Zitate nur, wenn der Verstorbene und seine Hinterbliebenen ebenfalls gläubig war bzw. sind. Auch Literaturzitate sind nur dann angemessen, wenn Sie deren Inhalt und Aussage aufrichtig teilen.
Vielleicht können Sie praktische Unterstützung anbieten und auf diese Weise Trost spenden. Wünschen Sie den Angehörigen Kraft und Mut für die schwierige Zeit, in der diese den Verlust verarbeiten und ein Leben ohne den Verstorbenen bewältigen müssen. Wenn die Hinterbliebenen Ihren Brief später noch einmal zur Hand nehmen, sind sie für Ihre Zeilen empfänglich und dankbar.